Donnerstag, 30. Juli 2015

Das Drama um Algodao

Nach langen Untersuchungen und endlosen Gesprächen musste eine Entscheidung fallen und die war nicht wirklich schön. Algodao hat sein Beinchen verloren. Der Körper hat sich massiv gegen das Implantat gewehrt, der Knochen wurde nicht mehr richtig durchblutet - am Ende wohl gar nicht mehr - und hat sich regelrecht aufgelöst. Somit hatte auch das Implantat keinen Halt mehr und ein Neues hätte keinen Halt gefunden.

Die OP fand in zwei Etappen statt. Zuerst haben Dra. Angelina und Dr. Rui das Bein geöffnet um zu sehen, was sich unter bzw. hinter der Platte verbirgt und ob man diese entfernen kann, ohne das Bein abzunehmen. Sie haben die Platte vorsichtig entfernt und fanden den Knochen in einem irreparabeln Zustand. Er war regelrecht "bröselig". Belastbar war der Knochen nicht mehr, aber es gab auch keine "feste Materie" mehr, an der man eine andere Platte, aus anderem Material hätte befestigen können. Die Entzündung war durch nichts zu stoppen gewesen, selbst eine Absenkung des Immunsystems führte nicht zum gewünschten Ergebnis.

Nachdem das abgeklärt war und absolut keine Alternative mehr bestand, musste das Beinchen amputiert werden. Die Gefahr war zu groß, dass sich die Entzündung nach oben ausbreitet und damit auf die Wirbelsäule übergreift, was dann das endgültige Aus für den Buben gewesen wäre.

Nun muss er sich erst einmal erholen, bekommt intensive Schmerztherapie, zumal er es auch mit Phantomschmerzen zu tun bekommen wird. Wir müssen abwarten, bis die Wunde komplett ausgeheilt ist, denn vorher ist eine Hydrotherapie nicht möglich. In wenigen Tagen allerdings wird bereits wieder mit leichten Balanceübungen und Bewegungen auf dem Trockenen begonnen. Wie genau er mit drei Beinen laufen können wird, wissen wir nicht. Dra. Angela ist allerdings zuversichtlich, und wir teilen diese Zuversicht gerne mit ihr. In seinem Fall wird es dennoch nicht einfach werden, da er ja schon mit zwei Hinterbeinen ein Gleichgewichtsproblem hatte, was trainiert werden musste. Jetzt haben wir eine neue Situation und wie genau sich das entwickelt, ist schwer vorauszusagen.

Wie auch immer: wir geben nicht auf und kämpfen für den Buben. Er ist noch sooo jung, hat das Leben vor sich und wir setzen darauf, dass er lernen kann, sich mit dieser massiven Behinderung zu bewegen. Von unserer Seite werden wir alles tun, was nur möglich ist und die Klinik wird ihrerseits jetzt erst recht nicht aufgeben. Algodao wird wohl noch ein bis zwei Monate dort bleiben und danach erst mal zu uns kommen. Wann genau sprechen wir mit der Dra. ab. Wir werden dann die Therapie fortsetzen, so wie wir es bei all diesen Fällen getan haben und richten uns auf etliche Monate intensiven Trainings ein. Eine entsprechende Planung haben wir bereits in Angriff genommen. Dafür passend ausgestattet sind wir auch und was zu tun ist ... naja ... wenn wir es nach all den Jahren und den unzähligen Fällen nicht wissen, wer dann ....? Wie es weitergeht hängt anschließend davon ab, wie beweglich er ist und wie stabil er laufen kann. Ein sicheres und behütetes Zuhause hat er auf jeden Fall bei uns und ggf. bis zu seinem Lebensende in 15 oder mehr Jahren. Angebote für eine Adoption haben wir ebenfalls schon und somit stehen für den jungen Mann alle Türen offen.

Wir schaffen das und glauben an den Buben, also drücken wir dem tapferen Kerlchen alle Daumen. Ich sag´s mal mit einem wunderschönen Textausschnitt eines Liedes der Gruppe Luxuslärm:

https://www.youtube.com/watch?v=rgsPuuk6haw

Wenn du glaubst dass du verlierst, dann hast du verloren.
Erst wenn du's nicht mehr versuchst.
Wenn du glaubst dir fehlt der Mut,
damit wurdest du geboren,
du hast ihn,
ich weiß es!




Dienstag, 28. Juli 2015

Hintergründe und ein Skandal rundum Algodao

Manchmal passieren Dinge, die mag man nicht wirklich glauben. Ich habe mich bisher ja zurückgehalten und versucht, jegliche Auseinandersetzung zu vermeiden, aber langsam nimmt die Rettung von Algodao echt skurrile Züge an und das alles haben seine Finder verursacht. Warum sie das tun und welche Verirrungen und Verwirrungen dahinterstecken, vermag ich nicht zu sagen. IHR als unsere Fans und wir vor Ort haben einfach nur schnell und unkonventionell geholfen, um einem Hund das Leben zu retten und ihn wieder auf die Beine zu stellen. Welche Risiken und Nebenwirkungen das haben würde, ahnte niemand … hier die ganze Story:


Am Morgen des 07.07.2015 erreichte uns ein empörter Anruf von Dr. Joao Ribeiro, dem Neurochirurgen – den Ihr ja alle kennt und der Algodao operiert hat. Ihm war es gelungen ist, den Buben wieder auf die Beine zu stellen, wie man im kürzlich veröffentlichten Video sehen konnte. Was war passiert?


Finder von Algodao war ein Ehepaar aus Deutschland, beide vom Beruf Lufthansapiloten, die an der Algarve Urlaub gemacht haben. Sie baten einen Deutschen Verein – Finchen Netzwerk e.V. um Hilfe, weil sie nicht wussten, was sie mit dem verletzten Hund machen sollten. Finchen wiederum fand uns und bat um Unterstützung. Da Algodao zu dem Zeitpunkt bereits seit 2 Tagen unbehandelt in einer anderen Klinik vor sich hinvegetieren musste, war schnelles Handeln angesagt. Wir stellten den Kontakt zu Dra. Sofia her, die sich auch sofort und mit der gewohnten Hingabe um den Buben gekümmert hat. Das war freitags. Da durch einen Wirbelsäulenbruch die Lähmung drohte, organisierten WIR den Transport und die weitere Behandlung/OP bei unseren – Euch wohl bekannten - Spezialisten in Lissabon. Ich war ja noch durch meine OP geschwächt, lag also danieder, sodass dankenswerterweise unser Freund Joao morgens um 05:00H gestartet ist. Dra. Sofia stabilisierte den Hund mittels einer Bluttransfusion übers Wochenende und machte ihn für montags transport- und operationsfähig. Montag wurde dann auch bereits bis in die Nachtstunden operiert. Es hing alles am seidenen Faden, klappte aber.


Es folgte die Hydrotherapie bei Dra. Angelina und trotz vielfacher Probleme durch Zeckenfieber, Entzündungen etc. kam Algodao wieder ins Leben zurück und wird irgendwann auch ein halbwegs normales Leben führen können, wie man im Video sehen konnte.


Die beiden Piloten und Finder von Algodao, Bettina G. und Marco K., telefonierten zu Beginn der Aktion mehrfach mit mir, denn ohne meine Hilfe und meine Bereitschaft für alle kommenden Kosten zu haften, wäre Algodao nicht behandelt worden. Es ist klar, dass portugiesische Ärzte derart aufwendige Aktionen nicht für Touristen durchführen, ohne sicher sein zu können, dass sie am Ende nicht auf den Kosten sitzen bleiben.


Bettina G. versicherte mir unter Tränen am Telefon, dass sie für die Kosten aufkommen wolle, notfalls sogar einen Kredit aufnehmen würde, da sie Algodao unbedingt übernehmen wolle, wenn er wieder gesund ist. Sie habe Erfahrung mit Hunden, habe auch 13 Jahre lang einen Hund aus dem Tierschutz gehabt und würde eine absolut zuverlässige Dogsitterin beschäftigen. Klang glaubwürdig und auch wirtschaftlich plausibel.


Nun lehrt uns das Leben und die vielen Jahre im Tierschutz, dass Touristen gerne viel versprechen, es aber am Ende nicht halten, wenn sie in der Realität ihres häuslichen Alltags angekommen sind. Das ist ok, wir wissen das und machen uns keine Illusionen. Dem Hund muss ja dennoch geholfen werden.


In zahllosen Telefonaten mit Faro und Lissabon gingen wir also ins Obligo und übernahmen Algodao in unsere Verantwortung. IHR habt uns dabei – wie so oft – tatkräftig unterstützt und das wissen nicht nur wir, sondern auch der Bub wirklich zu schätzen. Netzwerk Finchen machte ebenfalls kräftig mit, um die Kosten wieder reinzuholen. Dadurch war seine Behandlung erst möglich und sehr viele von Euch unterstützen den Buben auch weiterhin, damit er und damit wir nicht am Ende auf einem Berg Schulden sitzen bleiben. Das ist wirklich toll und wir danken Euch dafür herzlichst, Netzwerk Finchen eingeschlossen, die sich auch mega einsetzen!!!.


Im Prinzip war alles in trockenen Tüchern und hätte seinen gewohnten Gang gehen können, wären da nicht die Finder von Algodao, die plötzlich anfingen, Netzwerk Finchen und uns massiv zu attackieren. Netzwerk Finchen hatte ebenfalls mit uns zusammen die Verantwortung für den Buben übernommen und uns zugesagt alles zu tun, um die Kosten für Algodao zu stemmen. Das haben sie auch dankenswerterweise getan und ebenfalls fleißig Spenden gesammelt, wie man bei Helpedia sehen kann.


Dennoch sind wir uns mit Finchen einig, dass man auch die Finder beim Wort nehmen sollte und sie an ihr Versprechen erinnern, zumal wir ja immer noch im Minus sind. Bettina G. und ihr Mann sehen das allerdings völlig anders und gingen davon aus, dass die beiden Vereine die Kosten stemmen, den Hund wieder auf die Beine bringen und sie ihn dann übernehmen können. Wörtlich meinten sie: „sie seien ja nicht die Spendendeppen“. Dass Spender Deppen sind, war uns auch neu. Recht bald kam dann auch noch ein weiterer Rückzieher und die Beiden meinten, dass sie den Hund zwar gerne übernehmen würden, aber doch erhebliche Probleme auf sich zukommen sehen würden, Wohnung zu klein, Schichtarbeit etc. Gleichzeitig machten sie aber Ansprüche geltend, im Detail über alles informiert zu werden, den Hund zu besuchen und zu überprüfen, ob denn alles mit rechten Dingen zuginge. Nach ewig langen Diskussionen waren sie wenigstens bereit 750.-€ zu den Behandlungskosten beizusteuern, die mittlerweile die Marke von 6.000.-€ weit überschritten haben.


Gleichzeitig erhoben die Beiden allerdings auch den Anspruch mit uns auf „Augenhöhe“ als Team zu kooperieren. Mir ist bis heute nicht klar, wie das gemeint war, denn kooperieren wäre nur auf der Ebene der Spenden möglich. Alles Andere obliegt unserer Verantwortung und müssen wir stemmen. Egal wie es mit Algodao weitergeht, wir haben die Verantwortung und wir müssen für alles geradestehen, selbst wenn es zu Komplikationen kommt und er intensive Weiterbetreuung bei uns braucht, sind wir es, die das leisten müssen und niemand sonst. Ich habe das dann auch nochmal in einer persönlichen Mail klargemacht und dachte, damit sei die Angelegenheit vom Tisch, zumindest bis zu Algodao´s vollständiger Genesung. Danach würde man dann sehen, ob und ggf. an wen er vermittelt wird oder auch nicht. Das ist und bleibt alleine unsere Entscheidung.


An besagtem Morgen dann bekamen wir einen empörten Anruf unseres Neurochirurgen Dr. Joao Ribeiro. Bettina G. und ihr Gatte waren dort aufgetaucht und griffen den Arzt massiv und wohl auch ziemlich unflätig an, warfen ihm vor, den Hund gar nicht operiert zu haben und ein Betrüger zu sein. Man muss wissen, das Dr. Joao wirklich zu den führenden Neurochirurgen Europas gehört und entsprechend mit Respekt und Anstand behandelt werden muss. Stattdessen machten die Beiden in der Klinik einen Aufstand und der arme Mann wusste gar nicht wie ihm geschah, beschuldigte man ihn doch vor seinen Mitarbeitern und Klienten.


Dieses Verhalten der Beiden hatte nun nachhaltige Folgen für uns. In einer ersten, wütenden Reaktion kündigte Dr. Joao uns die Freundschaft und meinte, er habe es nicht nötig, sich soetwas gefallen zu lassen. Ich kann nur hoffen, dass sich seine Empörung wieder legt und er eines Tages doch wieder bereit sein wird, für uns und vor allem zu so günstigen Konditionen zu arbeiten. Nötig hat er es ganz sicher nicht. ER ist es der UNS immer wieder einen Gefallen tut und nicht umgekehrt.


Offenbar sind Bettina G. und Marco K. immer noch der Meinung, Rechte an Algodao zu haben und uns in unserer Arbeit massiv schaden zu dürfen. Kurz nach dem Besuch bei Dr. Ribeiro tauchten die Beiden dann bei Dra. Angelina auf und stellten sich als die Besitzer von Algodao vor. Sie verlangten den Hund zu sehen und über seinen Status aufgeklärt zu werden. Sie würden der Klinik nicht trauen, meinten sie, und gingen davon aus, dass hier ein Fake gemacht würde, der Hund also schon längst eingeschläfert sei. Dra. Angela hat klargemacht, dass WIR die Besitzer des Hundes seien und sonst niemand. Dennoch war sie auch sehr verunsichert, wollte sie doch keinesfalls in irgendeinen Spendenskandal involviert werden. Sie zeigte den Beiden also Algodao kurz und präsentierte ihnen dann auch gleich die anstehenden Rechnungen von rund 350.-€, die zur Bezahlung anstanden. Besitzer tragen üblicherweise die Kosten … doch dazu war das Paar nicht bereit und verwiesen wiederum auf uns. Ein Kommentar zu diesem Verhalten erübrigt sich.


Trotzdem ist das Vertrauensverhältnis zwischen der Klinik und uns zumindest beschädigt, denn Dr. Joao und Dra. Angela haben ja auch miteinander telefoniert und können das alles nicht wirklich einordnen, weil es so skurril ist. Wir arbeiten mit Dra. Angela zwar weiterhin zusammen, denn Algodao wird ja weiterhin behandelt, aber irgendwie ist alles komplizierter geworden. Was das für die Zukunft bedeutet, vermag ich noch nicht einzuschätzen.


Ich frage mich wirklich, was wir Schlimmes gemacht haben, dass man so mit uns umspringt. Wir haben spontan und mit hohem Risiko geholfen, so wie wir es immer tun, haben sofort Verantwortung übernommen und müssen uns nun beschimpfen lassen. Transparenz scheint sich nicht auszuzahlen. Hätten wir die Namen und WebSiten unserer Partner in Lissabon nicht veröffentlicht, wäre es nie zu diesem Eklat gekommen. Nun stehen wir vor einem Scherbenhaufen, der nur schwer zu kitten ist.


Die Konsequenzen sind klar: wir werden uns nie mehr so spontan auf ein derartiges Abenteuer einlassen und vor allem werden wir das Maß unserer Transparenz zurückschrauben müssen, im Sinne derer, die wirklich unsere Hilfe brauchen, nämlich im Sinne der Hunde. Nicht auszudenken, wenn das nächste Unfallopfer nicht mehr operiert werden kann und das alles nur, weil zwei Piloten ihren Egotripp durchziehen wollen und meinen, sich in unsere Arbeit einmischen zu sollen. Mittlerweile mischen sich sogar Tierärzte aus Spanien und Berlin ein und meinen zu wissen, dass in Lissabon alles falsch läuft und die Ärzte unfähig seien. Ich frage mich nur, wer von denen schon so viele Hunde wieder auf die Beine gestellt hat wie unser Team und wir selbst hier auf der Quinta. Da meldet sich ernsthaft eine Ärztin, deren Schwester Schmerztherapeutin ist und meint, uns bzw. unseren Ärzten sagen zu sollen, was falsch läuft. Eine andere Tierschützerin aus Spanien meint, dass die Physio völlig falsch sei und so nicht ginge. Da kann man sich doch nur an die Stirn fassen und den Kopf schütteln. Niemand ist vor Ort, niemand kennt den Hund, niemand kennt die unzähligen Fälle, die wir gerettet und wiederhergestellt haben, aber alle haben was zu schnabeln.


Wie seht Ihr das??? 


 

Mittwoch, 22. Juli 2015

Algodao, Bangen um sein Bein

Algodao wird ganz offenbar vom Pech verfolgt. Sein Körper hat begonnen, die Metallplatten und Nägel am einst gebrochenen Hinterbein abzustoßen.

Solche Reaktionen können vorkommen und sind nicht sooo selten, wie man glauben möchte. Ich hab´s nachgelesen und war verwundert, wie häufig es doch vorkommt. Für uns ist es allerdings auch das erste Mal, dass wir es erleben. Erstaunlicherweise gibt es noch keine Reaktion an der Wirbelsäule, denn das wäre absolut fatal. Die dortigen Nägel und Platten sind vom Körper akzeptiert, werden aber wöchentlich weiterhin per Röntgenbild kontrolliert. Laut Fachliteratur ist auch das ein bekanntes Phänomen, für das die Wissenschaftler noch keine Erklärung haben.

Das Problem am Bein kann dazu führen, dass der Knochen nicht richtig durchblutet wird und sich dann sozusagen auflöst bzw. die Platte auch nicht mehr halten kann.

Das Ganze ist letztlich eine allergische Reaktion. Die Ärzte versuchen zwar den Prozess mit einem Immunsuppressivum zu stoppen, was aber wiederum andere, unerwünschte Nebeneffekte hat, weil Algodao ja auch noch an diversen Zeckenfiebern leidet, die gerade behandelt werden, ja, behandelt werden MÜSSEN und eben ein starkes Immunsystem bräuchten. Momentan hat man also nur die Wahl zwischen Pest und Cholera und das ist nicht wirklich schön.

Sollte es nicht gelingen, den Prozess zu stoppen und der Körper auch weiterhin allergisch auf die Implantate reagieren, wird Algodao das Bein verlieren und das ist eine wirklich dürstere Perspektive, die sogar in mir den angeborenen Optimismus vertreibt.

Normalerweise ist es kein Problem, wenn ein Hund auf nur 3 Beinen laufen muss, insbesondere wenn ein Hinterbein verloren geht, macht das relativ wenig Probleme und die Hunde gewöhnen sich schnell daran. Auch unsere Bonny und viele andere Hunde vor ihr, haben/hatten damit kein Problem, obwohl ihr je ein Vorderbeinchen fehlt. Algodao aber konnte ja schon mit 4 Beinen nur schwer laufen und war gerade dabei, es zu lernen. Seine Wirbelsäulenverletzung machte es ohnhin schon schwer, aber, wie Ihr auf dem Video gesehen habt, klappte es ja schon und nach weiterer Physio hätte er es zweifellos hinbekommen. Wie er aber mit nur 3 Beinen die Physio packen soll und das alles lernen, das wissen weder wir so recht, noch die Ärzte. Momentan bleibt nur die Hoffnung, dass das Beinchen dran bleiben kann. Wenn nicht, überlegen wir uns bereits einen Plan B und können nur weiter auf Physioerfolge hoffen, die dann unbedingt erfolgen müssen. Mit einem Rolli würde es zwar auch gehen, aber Rolli auf der Quinta ist fast unmöglich, weil das Gelände nicht geeignet ist. Schmale Wege, alles steinig und bergig, da kann ein Hund mit Rolli nicht alleine laufen und müsste immer begleitet werden. Wir haben das ja damals mit Rex gemacht und ihn so während seines letzten halben Jahres begleitet, aber Algodao ist nicht mal ein Jahr alt ....

Alles in allem wirklich nicht schön und wir hoffen, dass noch alles gut wird.